Kapsch TrafficCom: Finanzielle Restrukturierung wird vorangetrieben
Q1/23/24: Sonder- bzw. Einmaleffekte beeinflussen Ergebnisausweis: In Q1/23/24 ist die operative Entwicklung durch Sondereinflüsse beeinträchtigt. Ohne Berücksichtigung einer umsatzmindernden Kundengutschrift über 6,0 Mio. Euro hätte sich ein Umsatzzuwachs von 5,8% ergeben, was die Dynamik des Neugeschäftes u.E. besser widerspiegeln würde.
Auf das berichtete EBIT von -3,2 Mio. Euro wirkten sich Sondereinflüsse mit einem Aufwandssaldo von 1,5 Mio. Euro belastend aus. Korrigiert um diesen Effekt hätte sich ein EBIT von „nur“ -1,7 Mio. Euro ergeben. Bezüglich des Finanzstatus konnte der Free Cashflow auf -19,8 Mio. Euro (+2,2 Mio. Euro) verbessert werden. Die Nettoverschuldung ist jedoch weiter gestiegen, die EK-Quote weiter gesunken. Beide Kennzahlen bewegen sich aber im Rahmen der Vereinbarungen der finanziellen Restrukturierung. Fortschritte zeichnen sich ab.
Finanzziele 23/24e jetzt bestätigt: Die Anfang Juli im Zusammenhang mit dem Schiedsspruch zum PKW-Mautstreit in Deutschland angehobene Prognose (EBIT) wurde jetzt bestätigt. Für uns nachvollziehbar wird ein mittleres, einstelliges Umsatzwachstum und ein signifikanter EBIT-Anstieg erwartet. Wir haben nur geringfügige Veränderungen in unserer Prognose 23/24e vorgenommen.
FMR: Kursziel von 18,60 Euro je Aktie bestätigt. In unserem DCF-Modell haben sich positive und negative Effekte neutralisiert und wir bestätigen unser Kursziel.
Unsere Sichtweise auf die Kapsch-Aktie bleibt unverändert positiv. Die PKW-Maut-Entschädigungszahlung wird zur Schuldenreduzierung eingesetzt. Das Neugeschäft hat weiterhin Belebungstendenzen. Die Nachlaufkosten für US-Projekte könnten 24/25e auslaufen. „KAUFEN“ bestätigt.
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